First Responder Roßtal

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Ende First Responder Roßtal?

Informationen für die Roßtaler Bevölkerung

Dies ist eine Vorabinformation für die Roßtaler Bürger. Weitere ausführlichere Berichte wird es bald in der Presse geben.

Die Frankenschau im Fernsehprogramm des bayerischen Rundfunks berichtet am 21. Oktober.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der First Responder Roßtal ist seit über 7 Jahren eine nicht mehr wegzudenkende Organisation in Roßtal. Wir sind eine hoch motivierte Mannschaft von Feuerwehr und BRK, die Menschen in Notfallsituationen helfen. Leider lässt man uns dies nicht mehr in jedem Fall!

Bisher wurden wir von der Leitstelle Nürnberg zu jedem Notfall- und Notarzteinsatz alarmiert. Seit dem Frühjahr diesen Jahres wurde vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRFN) versucht, eine Vereinheitlichung der Alarmierung für derartige Ersthelfergruppen umzusetzen. Im ersten Moment erscheint eine solche Vereinheitlichung auch sinnvoll.

Die neue Alarmierungspraxis sieht u.a. vor, Ersthelfergruppen nur noch bei Notarzteinsätzen zu alarmieren. Bei Notfalleinsätzen werden wir nur noch alarmiert, wenn im Umkreis von 8 km kein geeignetes Rettungsmittel zur Verfügung steht. Ausgehend von der nächstgelegenen Rettungswache in Zirndorf werden wir nur noch zu Notfalleinsätzen in Clarsbach, Raitersaich, Buchschwabach und Defersdorf gerufen. Zu Notfallpatienten im Kernort Roßtal sowie in allen anderen Ortsteilen wird der First Responder Roßtal nicht mehr alarmiert.

Seit April 2012 haben wir in unzähligen Schreiben und Sitzungen mit Politikern und Führungspersönlichkeiten versucht, gegen diese Umsetzung der neuen Richtlinie vorzugehen. Immer wieder wurde uns versichert, es werde alles getan, eine praxisnahe Lösung für die Betroffenen im Markt Roßtal zu finden.

Bei einem erneuten Treffen am 09.10.2012 wurde den 14 Ersthelfergruppen im Bereich der Leitstelle Nürnberg unmissverständlich erklärt, dass diese kein Mitspracherecht bei der Alarmierungsplanung haben. Bei den meisten Ersthelfergruppen rief die Art und Weise, wie man mit uns und damit den Patienten umgeht, pures Entsetzen hervor.

Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass eine Gruppe von Ehrenamtlichen, die 7 Jahre lang in über 94.000 Bereitschaftsstunden bei ihren Einsätzen 2882 Patienten zur Seite stand, nun durch eine „Vereinheitlichung“ ausgebremst wird.

Stellen Sie sich vor, Sie haben Bereitschaftsdienst und erleben, wie mehrmals am Tag der Rettungswagen zu einem Notfalleinsatz an Ihnen vorbeifährt – ohne dass Sie helfen dürfen! Helfen zu können, aber wegen einer unsinnigen Vereinheitlichung nicht zu dürfen, bedeutet einen immensen Motivationsverlust.

Um ein Zeichen zu setzen, haben wir uns deshalb entschlossen, den aktiven Dienst ab dem 09.10.2012 vorerst einzustellen. Diese Entscheidung war für uns Aktive First Responder alles Andere als leicht. Bitte verstehen Sie unsere Reaktion, mit der wir eine zeitnahe und akzeptable Änderung dieser Neuregelung bewirken wollen.


Die Aktiven der First-Responder-Gruppe Roßtal
Letzte Aktualisierung am 11.10.2012 22:15 Uhr - Seitenaufrufe: 5479