Die effizienteste Löschmethode zum Beispiel bei einem Wohnhausbrand ist der sogenannte "Innenangriff": Ein Trupp, bestehend aus zwei Feuerwehrdienstleistenden, geht mit einem Schlauch in das brennende Haus und löscht den Brandherd - mit möglichst wenig Wasserschaden und im Normalfalle äußerst rasch, weitaus schneller und effektiver als von außen durch ein Fenster. Allerdings ist der Innenangriff nicht ungefährlich, es können Rauchgasdurchzündung ("Rollover"), Raumdurchzündung ("Flashover") oder eine Rauchgasexplosion ("Backdraft") stattfinden.
Um diese Gefahren schon im Ansatz zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen, tourt ein Übungs-Container durch ganz Bayern, eine Woche lang wurde dieser Container in Form eines Sattelaufliegers an der Atemschutzzentrale Landkreis Fürth betrieben. Die Feuerwehrkameraden erkennen in dieser holzbefeuerten Anlage die Anzeichen einer Rauchgasdurchzündung und üben die richtige Technik, um durch Kühlen der Rauchschicht diese Ereignisse zu unterbinden.
Nach einem theoretischen Block und einer Sicherheitsunterweisung wurde es für die Feuerwehrmänner aus dem Markt Roßtal und der Stadt Stein ernst, das Feuer wurde entzündet. Jeder Übungsteilnehmer konnte unter sachkundiger Anleitung seinen "indirekten Löschversuch" trainieren.