Die angezeigten Daten stellen die Extremwerte in der Zeit von
einer Stunde vor Einsatzbgeinn bis Einsatzende dar.
Wir zeigen Ihnen diese Daten damit sie eine bessere Vorstellung des
Einsatzgeschehens bekommen. Viele Einsätze
sind witterungsbedingt wie z. B. Sturmschäden, Hochwasser oder
auch manche Verkehrsunfälle. Aber auch Kreislaufstörungen können
bei bestimmten Witterungen gehäuft auftreten. Nicht zuletzt sind
auch die Einsatzkräfte Wind und Wetter ausgesetzt ob nun bei Glatteis
auf der Fahrt zum Einsatzort oder bei 35°C unter Atemschutz.
Die Daten stammen von der privaten
Wetterstation wetter-rosstal.de und können auch mal fehlerhaft sein.
Einsatzbericht
Ein schweres Gewitter mit Starkregen verursachte im Landkreis Fürth nördlich der Bibert für mehrere Überschwemmungen. Am schlimmsten getroffen hat es dabei den Markt Cadolzburg mit dutzenden von vollgelaufenen Kellern. Eine nahegelegene Wetterstation hat dort 60 l/qm Niederschlag registriert.
Um 20:06 Uhr erfolgte der Alarm für die FF Cadolzburg durch die Polizei Zirndorf. Nach und nach wurden auch alle Cadolzburger Ortsteilwehren nachalarmiert. Schnell wurde klar, dass das Einsatzaufkommen alleine nicht zu bewältigen sein wird. Daraufhin forderte der Kreisbrandrat Dieter Marx den ELW (UGÖEL) der FF Stein an. Dieser wurde am Feuerwehrgerätehaus in Cadolzburg stationiert um von dort aus alle Einsätze zu koordinieren.
Gegen 21:30 Uhr wurde beim Kommandanten der FF Roßtal telefonisch um Unterstützung gebeten. Kurz darauf rückte ein Löschfahrzeug mit zwei Schmutzwasserpumpen und neun Mann Besatzung nach Cadolzburg ab. Vor Ort bekam die FF Roßtal die Einsatzstelle an der Grundschule zugeteilt. Durch die Lage der Grundschule am Fuß des Hanges verursachten die Wassermassen dort den größten Schaden. Kellerfenster wurden eingedrückt und Stahltüren wurden verbogen. Das Mobiliar wurde verwüstet und der Computerraum unter Wasser gesetzt. Der Wasserpegel ging bis unter die Decke. Nur durch den Einsatz mehrerer Tauchpumpen gelang es den Keller in wenigen Stunden wieder halbwegs trocken zu legen.
Gegen Mitternacht nach getaner Arbeit konnten die Kameraden wieder abrücken. Insgesamt waren 210 Einsatzkräfte von 15 Feuerwehren im Einsatz.