Freiwillige Feuerwehr Roßtal

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Flashover-Container - 08. Juli 2009

Kategorie: Lehrgänge

Der Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern hat wieder einmal für eine Woche im Landkreis Fürth halt gemacht, genauer gesagt an der Atemschutzzentrale in Altenberg. In diesem Stahlkasten wird Holz verbrannt, wodurch sich heiße Rauchgase an der Decke ansammeln. Die Hitze wird immer größer und innerhalb kurzer Zeit entzündet sich dann der Rauch - man nennt dies Rauchgasdurchzündung. Im Feuerwehrjargon wird oft vom Flashover gesprochen was jedoch nicht ganz richtig ist - fachlich korrekt wäre Rollover. Ausgerüstet mit Pressluftatmern begeben sich die Wehrmänner in die Flammenhölle um die Entstehung einer Rauchgasdurchzündung live zu beobachten und sie frühzeitig zu Bekämpfen.

Auch fünf Kameraden der FF Roßtal nahmen an der heißesten Ausbildung die es für Feuerwehrleute gibt teil. Eigentlich waren nur drei Plätze vorgesehen, aber eine Roßtaler Ortswehr konnte nicht teilnehmen so dass deren Plätze an die FF Roßtal gingen. Bevor es für die Teilnehmer überhaupt ein Feuer zu sehen gab, mussten sie erst noch ein zweistündigen Unterricht absolvieren. Im Anschluss daran gab es noch ein kurzes Training am Hohlstrahlrohr. Nach dem Auskleiden des Brandraumes mit Spanplatten rüsteten sich die Wehrmänner mit Feuerwehrschutzanzug und Atemschutz aus. Anschließend wurde das Feuer entzündet.

Innerhalb der ca. 20 Minuten im Container durfte jeder der Insgesamt acht Teilnehmer an das Strahlrohr um einen "Flashover" zu Bekämpfen. Hierbei muss die Richtung der Sprühstöße stimmen und die Wassermenge genau dosiert werden. Zuwenig, und die Flammen züngeln weiter - zuviel, und der Wasserdampf wird zur Gefahr. Nach dem Verlassen der Flammenhölle galt es, die Schutzkleidung korrekt abzulegen. So konnten die Helme gar nicht ohne Schutzhandschuhe abgenommen werden ohne Brandblasen zu riskieren. Bei mehreren hundert Grad Celsius im Container ist das auch verständlich.

Alles in allem war es wieder eine sehr lehrreiche Ausbildung. Im Ernstfall kann die Erfahrung die dabei gemacht wurde über das Leben der Einsatzkräfte entscheiden.

Wir danken der Kreisbrandinspektion, den Ausbildern, dem Landesfeuerwehrverband Bayern, der Versicherungskammer Bayern sowie der Firma Dräger für diese lehrreiche Ausbildung!
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Letzte Aktualisierung am 29.07.2009 20:59 Uhr - Seitenaufrufe: 5810
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